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Verwirbelung in Kondensstreifen

Anfangs- schwierigkeiten einer neuen Technologie

Wir sind überzeugt, dass diese Telefonie bald in vielen Firmen Einzug hält.

Faktisch läuft viel Internet-Datenverkehr über das Telefonnetz, welches Swisscom kontrolliert. Mit der Öffnung des Telefonzugangs wird die Konkurrenz ein Stück vom Kuchen ergattern. VoIP ist jetzt schon günstiger als herkömmliches Telefonieren.

Wieso ist das Ganze nicht längst etabliert? Wo liegt der Haken?

  • Jeder Teilnehmer im Internet braucht kompatible Software, mit der er telefoniert. Nur Nutzer dieser Software, die online sind, werden als mögliche Empfänger von Gesprächen erkannt.
    Es ist als nutzte jeder einen Apparat nur im eigenen Anbieter-Netz und würde ihn jeweils ein- oder ausstecken, je nach dem, ob er Gesprächs-bereit ist.
  • Je nach Datenleitung kann die Gesprächsqualität leiden.
  • Potentielle Sicherheits-Probleme sind genau gleich wie bei sonstiger Daten-Übertragung und Anschluss am Internet, d.h. ohne Sicherheits-Vorkehrungen ist mit Viren, Hackern, Spionage etc. zu rechnen.
Vorteile sind:
  • Man kann nervige Teilnehmer von Anrufen ausschliessen.
  • Der Erfinder von Pretty Good Privacy will sein Know-how auch für die Telefonie-Verschlüsselung einsetzen - was die Kommunikation abhörsicher und authentisch macht.

Internet-Telefonie - "Voice over IP" = Telefonieren über das Internet.

Internet-Datenverkehr ist viel günstiger als die Telefongebühren. Daher lohnt sich die Telefonie über Internet rein finanziell.

Vom Zukunftstrend zum Gebrauchsgegenstand: Auch xirrus hat schon früher erste Versuche mit Skype, einer frei erhältlichen Software für die Internet-Telefonie gestartet.

Während die Verständlichkeit mit älteren Computern eher mühsam sein kann, reicht mit einem neueren Rechner und dem Basis-ADSL Angebot von 300Kb, download, 100Kb upload die Sprachqualität aus, um auch wichtige Dinge ohne Missverständnisse zu besprechen.

Natürlich ist die Verbindungsqualität von der Netzleistung abhängig und es kann dadurch zu tageszeitlich und verbindungstechnisch erheblichen Unterschieden kommen.

Jedoch ist die Sache soweit ausgegoren, dass wir auch intern gedenken, ausführliche Fern-Diskussionen so zu besprechen und auf die zusätzlichen Gesprächsgebühren des Telefons zu verzichten. Die Datenleitung zahlen wir als ADSL-Abonnenten pauschal, der «Telefonanruf» mit Skype ist kostenlos.

Wie funktioniert SKYPE?

Nach dem Download und der Installation der Software von Skype für den jeweiligen Rechner (Windows, Mac und Linux-Version erhältlich) muss man sich als Benutzer registrieren lassen.
Es reicht ein Übernahme sowie das Passwort als Identifikation. Kennt man denjenigen, den man anrufen möchte, kann man ihn suchen und in das eigene Telefonverzeichnis eintragen.
Vorausgesetzt, beide Teilnehmer haben Skype gestartet, reicht ein Klick auf Anruf und beim Gegenüber klingelt der Computer nach altmodischem Telefon, wobei er auch liest, wer der Anrufer ist. So kann er den Anruf einfach mit Mausklick annehmen und das Gespräch ist via eingebaute Lautsprecher und Mikrofon des Computers möglich.

Zu empfehlen ist allerdings die Verwendung eines Headsets (Kopfhörer mit Mikrofon) damit die Hände frei zum Schreiben bleiben.

Entstehen Verbindungsprobleme, z.B. weil die Tonein- oder ausgabe falsch eingestellt ist und der Rechner nicht auf den Kopfhörer sendet, kann mit Skype auch via Tastatur gechattet werden, bis die Verbindung steht. Es ist nur eine Frage der Zeit - und der Netzleistung - bis auch Videokonferenzen auf diese Weise zum Allgemeingut werden können.

Hersteller wie Apple haben Videokonferenzen bereits ins Betriebssystem integriert (iChat), allerdings haben System unabhängige Anbieter wie Skype einfach grössere Chancen auf eine hohe Verbreitung.

Skype kann übrigens bereits Telefonkonferenzen mit bis zu vier Teilnehmern verwalten.

Skepsis am Erfolg ist nicht massgebend

Kürzlich war in der Presse zu lesen, dass nur ein sehr geringer Teil der Skype-Bezüger die Software auch tatsächlich zum Telefonieren nutzen. Das stimmt wohl, aber wenn wir über die Ursache nachdenken, hatte das vermutlich einfach mit dem Abwarten auf eine stabilere Version (Skype war vorerst als Beta-Version erhältlich) und neuere Hardware zu tun, welche den Gratis-Telefongenuss erst richtig ermöglicht. Gemäss Hersteller sind bereits 3-4 Millionen weltweit damit am Telefonieren.

Dass Skype & Co. eine ernstzunehmende Gefahr für die Tarife der Telekomfirmen ist, wurde gerade erst durch Swisscom bestätigt, die das Mobile UMTS-Netz für Sprachdaten gesperrt lassen will, um die Umgehung der eigenen Mobilnetztarife für Sprachdienste zu verhindern.

Auf dem Festnetz wurde die Entwicklung des alternativen Sprachtransfers über Datenleitungen ganz einfach verschlafen - und so werden viele in Zukunft vermehrt skypen statt telefonieren.

Mehr über Skype finden Sie auf www.skype.org in deutsch.

Wer sich für die umfangreichen technischen Aspekte interessiert lese am besten die Einträge in Wikipedia zum Thema Voice over IP, kurz VoIP: Wikipedia zu VoIP

Dort sind auch diverse andere Software-Anbieter für Gespräche via Internet dokumentiert: Anbieter VoIP Software

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